Ein im Februar 427 NGZ auf Terra (im Grauen Korridor) erscheinendes humanoides Wesen, das sich Le So Te nennt und als tibetanischer Wandermönch ausgibt; in Wahrheit der Bringer der dritten der Sieben Plagen der abtrünnigen Kosmokratin Vishna. Le So Te ist hochgewachsen und hager, sein Auftreten von der Würde und der Freundlichkeit eines weisen Gurus. Er hat schulterlanges weißes Haar, trägt gewöhnlich eine himmelblaue Toga und braune Ledersandalen. Seine erste spektakuläre Tat ist die scheinbare Wiedererweckung des toten Bürgermeisters der australischen Kleinstadt Cascoose Spring im Großen Artesischen Becken nahe dem Copper Creek. Der angebliche Mönch findet in der ausschließlich von Christ-Traditionalisten bewohnten Stadt ein dankbares Publikum für seine "Wunder" und seine Botschaft. Dort hält es ihn aber nicht lange. Le So Te zieht kreuz und quer über die Erde, erweckt Tote zu Hunderten und gelangt schließlich nach Terrania. Als überaus geschicktem Medienmanipulator fällt es ihm nicht sehr schwer, die Masse der Leichtgläubigen mit seinem Versprechen, das "Zeitalter des Todes" zu beenden und dafür das "Reich des Ewigen Lebens" einzuläuten, für sich zu begeistern. Als Höhepunkt seiner angeblichen Erweckungen läßt er die Arkoniden Thora und Crest, beides Legenden, von den Toten wiederauferstehen. Die Menschen pilgern zu Millionen nach Terrania, um das Wunder mit eigenen Augen zu sehen. Man feiert Le So Te als den Retter der Menschheit. jeder will seine verstorbenen Angehörigen wiedererweckt haben. Inzwischen sind die kritisch gebliebenen Verantwortlichen, allen voran Galbraith Deighton, nicht untätig. Man findet heraus, daß die angeblich wiedererweckten Toten lediglich belebte Simulacra der Verstorbenen sind. Le So Te erzeugt sie aus der Körpermaterie der Toten und Umgebungswärme, was den bei jeder "Erweckung" erfolgenden abrupten Temperatursturz in unmittelbarer Nähe zur Folge hat. Die Simulacra sind nichts anderes als Androiden, die bald nach ihrer Entstehung schon wieder zu zerfallen beginnen. Dabei verwandelt sich ihre pseudokörperliche Substanz zum größten Teil in Psychoquanten, die sich blitzschnell ausbreiten und die Bewußtseine der Menschen hypnotisch-suggestiv beeinflussen. Die Befallenen sind dem Herrn der Toten nun absolut hörig und gehorchen ihm auch, als er sein wahres Gesicht zeigt und die geistig Versklavten zwingt, an barbarischen Kriegsspielen teilzunehmen, bei denen jedesmal die Mehrzahl der Beteiligten umkommt. Gleichzeitig veranlaßt er seine willenlosen Anhänger zu regelrechten Selbstmordmärschen, an deren Ende sie sich wie die Lemminge von hohen Klippen zu Tode stürzen.
Das Ziel, das Vishna mit der dritten Plage verfolgt, ist nun auch klar: Die Menschheit soll nachhaltig dezimiert und so stark geschwächt werden, daß sie Vishna keinen Widerstand mehr leisten kann. Als auch bereits ein Großteil der Verantwortlichen aus Kosmischer Hanse und LFT unter dem Einfluß der Psychoquanten steht, gelingt es dem als Gefühlsmechaniker immunen Deighton (unterstützt von Chthon), vom Mond reaktivierte Hypnokristalle (-> Kristallagenten) herbeizuschaffen, die letzte Hoffnung im Kampf gegen den Herrn der Toten. Sie wurden ursprünglich als mögliche Waffe gegen Vishna selbst neu zum Strahlen angeregt. Tatsächlich reagiert Le So Te auf den Anblick der grünschimmernden Kristalle akut allergisch. Er scheint zu Zerfaden. NATHAN aber meldet kurz darauf, daß ein Objekt die Wandung des Grauen Korridors nach außen durchstoßen habe, es kann sich nur um Le So Te handeln. Der hypnotisch-suggestive Bann der Psychoquanten erlischt jedoch augenblicklich. Vishnas dritte Plage ist abgewehrt, Le So Tes genaue Herkunft bleibt im dunkeln. Als sicher wird nur angenommen, daß er aus einem fremden Universum stammt, ein Einzelgänger ist und schon seit langer Zeit sein Unwesen mit ganzen Völkern treibt.